Rebalancing GERMAN GENDER INDEX: Sieben Unternehmen steigen in den Index auf

Hannover, 21. September 2018 – Der GERMAN GENDER INDEX, der bundesweit erste Index, der die Gender Diversität in den Führungsetagen börsennotierter, deutscher Unternehmen abbildet, hat das reguläre halbjährliche Rebalancing abgeschlossen. Mit Wirkung zum 5. Oktober 2018 steigen sieben Unternehmen in den Index auf. Davon gehören jeweils 3 dem DAX30 und dem MDAX an, 1 Unternehmen dem SDAX. Bei der Indexzugehörigkeit kann der GERMAN GENDER INDEX jetzt 22 DAX-Unternehmen vorweisen, die somit 44 Prozent des Index abbilden. 16 Unternehmen stammen aus dem MDAX, 11 aus dem SDAX und 1 Unternehmen (TUI AG) ist ohne Indexzugehörigkeit. Bei der Branchenverteilung der im Index vertretenen Unternehmen dominieren Finanzdienstleister mit 20 Prozent, gefolgt von Konsumgüterherstellern mit 14 Prozent und Automobile/-zulieferer mit 12 Prozent.

Anzahl von Frauen in den Vorständen fast unverändert

Von den 284 Vorständen der 50 Unternehmen, die im GERMAN GENDER INDEX vertreten sind, sind 50 (April 51) weiblich und 234 männlich. Der Durchschnitt der weiblichen Vorstände bleibt mit 18 Prozent unverändert im Vergleich zum Rebalancing vom April 2018. Auf den ersten beiden Plätzen beim Einzelwerte-Ranking gibt es einen Rollentausch. Die Aareal Bank erobert Platz 1 zurück und verweist die Medigene AG auf Platz 2. Platz 3 belegt die Wirecard AG, die zuvor auf Platz 16 stand. Platz 4 und 5 belegen die TUI AG und Telefonica Deutschland Holding AG. Von den 7 Aufsteigern in den GERMAN GENDER INDEX konnte die Vonovia AG Platz 9 im Einzelwerte-Ranking belegen, das Unternehmen hat eine Frau (25 Prozent) im Vorstand und 4 Frauen (33 Prozent) im Aufsichtsrat. Indexaufsteiger Kion Group schaffte es unmittelbar auf Platz 15 mit 25 Prozent Frauenanteil im Vorstand und 31 Prozent Frauenanteil im Aufsichtsrat.

Frauenanteil in den Aufsichtsräten steigt auf 34 Prozent

Bei den Aufsichtsräten haben sich die Zahlen wie folgt verändert: Von den 698 Aufsichtsratsmitgliedern aller 50 Indexunternehmen sind 239 weiblich. Das ist eine leichte Zunahme auf durchschnittlich 34 Prozent gegenüber 33 Prozent im April 2018. Die Anzahl der Unternehmen, die mindestens 1 weibliches Aufsichtsratsmitglied haben, ist von 45 auf 48 gestiegen, das entspricht jetzt einem Anteil von 96 Prozent gegenüber 90 Prozent im April 2018. Ein deutlicher Anstieg ist bei den Unternehmen zu verzeichnen, die im Aufsichtsrat die gesetzlich vorgeschriebene Quote von

mindestens 30 Prozent weiblichen Mitgliedern erfüllen. Ihre Anzahl stieg im Vergleich zum April von 32 auf 40 und damit von 64 Prozent auf jetzt 80 Prozent. Aus dem GERMAN GENDER INDEX ausscheiden mussten die 7 Unternehmen Bayer, Deutz, DIC Asset, GFT Technologies, Innogy, Tom Tailor und Washtec.

„Die Entwicklung geht in die gewünschte Richtung und wir sind gespannt, wie sich dieser Trend bis zur nächsten Auswertung fortsetzt“, sagt Hendrik Janssen, Geschäftsführer der Börse Hannover.

Rebalancing des GERMAN GENDER INDEX am 5. Oktober 2018

AusgeschiedenISINNeuISIN
BAYER AGDE000BAY0017BEIERSDORF AGDE0005200000
DEUTZ AGDE0006305006DWS GROUP GMBH & CO KGAADE000DWS1007
DIC ASSET AGDE000A1X3XX4FRESENIUS MEDICAL CARE AG & Co.DE0005785802
GFT TECHNOLOGIES SEDE0005800601HANNOVER RUECK SEDE0008402215
INNOGY SEDE000A2AADD2KION GROUP AGDE000KGX8881
TOM TAILOR HOLDING SEDE000A0STST2SARTORIUS AG-VORZUEGEDE0007165631
WASHTEC AGDE0007507501VONOVIA SEDE000A1ML7J1

So funktioniert das Rebalancing

Der GERMAN GENDER INDEX spiegelt die Aktien von 50 börsennotierten deutschen Unternehmen mit einer hohen Gender Diversität in Vorstand und Aufsichtsrat wider und wird regelmäßig auf seine Zusammensetzung geprüft. Basis bilden die nach Freefloat-Marktkapitalisierung 300 größten deutschen, börsennotierten Unternehmen, die definierte Liquiditätsanforderungen erfüllen müssen. Diese werden auf den Anteil weiblicher und männlicher Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder geprüft und gewichtet. Bei einer Verbesserung des Verhältnisses in Richtung der Geschlechterparität in beiden Gremien steigt ein Unternehmen in der Gesamtbewertung auf und ein anderes ab. Der Anteil weiblicher Vorstandsmitglieder wird bei der Bewertung doppelt gewichtet.

Für Privatanleger bietet der Ampega GenderPlus Aktienfonds (WKN: A12BRD) die Möglichkeit, an der Indexentwicklung des GERMAN GENDER INDEX zu partizipieren. Das nächste reguläre Rebalancing findet am 5. April 2019 statt.

Weitere Informationen zum GERMAN GENDER INDEX, zu den enthaltenen Aktien sowie zu den Auswahlkriterien und der fortlaufenden Prüfung durch die Initiatoren finden Anleger unter www.boersenag.de/germangenderindex.

Unter diesem Link finden Sie zudem die neuen „Zahlen, Daten, Fakten“ zum GERMAN GENDER INDEX mit der Aufstellung der 50 Indexwerte sowie einer Aufschlüsselung nach Branchenzugehörigkeit.